Die WordPress-Installation ist eine der ersten Hürden für angehende Website-Besitzer. Doch glücklicherweise benötigen Sie keinerlei technische Vorkenntnisse, um WordPress installieren zu können. Mit unserer nachfolgenden Anleitung meistern Sie die Installation sogar in nur 5 Minuten.
Entsprechend erwartet Sie in den nachfolgenden Abschnitten eine möglichst einfache und für Einsteiger verständliche Erläuterung der Arbeitsschritte zum WordPress installieren. Zugegeben: Zusammen mit dem Einlesen benötigen Sie vielleicht länger als die magischen 5 Minuten, doch danach werden Sie kinderleicht WordPress installieren können.
In den kommenden Zeilen werden wir zuerst erläutern, welche technischen Grundlagen nötig sind und welche Vorbereitungen Sie für die Installation treffen müssen Und danach geht es auch schon los und wir zeigen Ihnen, wie Sie in drei einfachen Schritten WordPress installieren können.
Kapitel 1
Vorbereitungen für die WordPress-Installation
#1 Domain und Hosting
Um eine Website erstellen zu können, benötigen Sie zwei Dinge: Eine Domain und einen Hosting-Anbieter (Hoster).
Die Domain ist wie Ihre Straße und Hausnummer zu Hause. Sie wird auch URL genannt. Sie ist die Adresse, die man eingeben muss, um Ihre Website später bei Chrome, Firefox und Co. aufzurufen.
Die Website wird geladen, wenn der User die Adresse im Browser eingibt. Eine Website besteht aus vielen unterschiedlichen Dateien, wie z. B. Texten, Bildern, Videos oder PHP-Scripts. Diese brauchen natürlich auch ein „Zuhause“, wo die Daten „wohnen“ (gespeichert sind) und von wo aus sie auf Anfrage an den User (Surfer) übertragen werden, damit er sie in seinem Browser sehen kann. Genau dafür benötigen Sie einen „Gastgeber“, einen Host, also das Hosting ihrer Website. Der Hoster beherbergt somit alle Daten und Dateien, die für Ihre Website notwendig sind.
Eine WordPress-Website ist kein ressourcenhungriges Monstrum, im Gegenteil. Für kleinere und mittelgroße Webseiten reicht ein Hosting-Paket bestehend aus Datenbank, (möglichst) unbegrenztem Traffic und ca. 1 GB Speicher vollkommen aus. Das kostet bei den meisten Hostern aktuell nicht mehr als 6 EUR im Monat.
Allerdings: Für eine schnelle und vor allem auch komfortable – also zeitgemäße – WordPress-Website sollten Sie ein vernünftiges Webserver-Angebot ins Auge fassen. Denn wie überall gilt auch hier: Was billig ist, ist nur in den seltensten Fällen auch wirklich gut. Hier also: günstiges Angebot bedeutet auch langsamer Server und damit lange Ladezeiten. Das wiederum bringt Ihre User dazu, die Seite erst gar nicht anzusehen, ist die Konkurrenz doch nur einen Mausklick entfernt.
#2 SSL-Verschlüsselung (HTTPS)
Datensicherheit ist in aller Munde. Und das ist auch gut so. Besonders wichtig wird es, wenn Sie sensible, also personenbezogene Daten Ihrer Kunden und User übertragen, z.B. weil Sie einen Shop oder eine Community betreiben wollen. In solchen Fällen ist eine verschlüsselte Übertragung der Daten ein absolutes Muss. Prüfen Sie daher, ob Ihr gewählter Hoster in der Lage ist, gesicherte Seiten über das sichere Kommunikationsprotokoll HTTPS auszuliefern. Dieses Protokoll sorgt für eben diese gesicherte Datenübertragung und schützt vor „Abhören“.
Einigen Hoster bieten die Möglichkeit, ein kostenloses SSL Zertifikat zu buchen, bei anderen wird eine geringe Gebühr fällig. Sollten Sie schon einen Hoster haben, so sehen Sie bitte in Ihrem Kundenadministrationsmenü nach. Da sollten Sie die SSL Funktion finden. Falls nicht, fragen Sie beim Support nach.
Kapitel 2
In 3 Schritten WordPress installieren
Schritt 1: WordPress-Dateien herunterladen und einspielen
Nachdem Sie ein passendes Hostingpaket gebucht und einen Zugang zum Server angelegt haben, müssen Sie das WordPress Installations-Paket herunterladen.
Die notwendigen Dateien finden Sie auf der offiziellen deutschen WordPress-Website. Hier können Sie stets sicher die aktuelle Version in deutscher Sprache herunterladen:
Wenn der Download abgeschlossen ist, finden Sie eine ZIP-Datei in Ihrem Download-Ordner. Diese Datei müssen Sie nun entpacken.
Wenn dies erledigt ist, sehen Sie einen Ordner, der wie ein normaler Ordner nach dem Entpacken aussieht.
Starten Sie nun ein FTP-Programm wie FileZilla und verbinden Sie sich mit Ihrem Server beim Hoster. Die nötigen FTP-Zugangsdaten finden Sie in Ihrem Kundenadministrationsmenü. Verbinden Sie sich nun zu Ihrem Server und laden Sie die entpackten WordPress-Dateien und Ordner hoch (alle!).
Wichtig ist, dass Sie nicht den einzelnen Ordner „WordPress“ hochladen, sondern wirklich alle darin enthaltenen Dateien und Ordner.
Um Vorsorge für später einmal zu treffen und dann nicht die Übersicht zu verlieren (wenn z. B. noch eine weitere Installation hinzukommt) sollten Sie auf dem Server einen neuen Ordner mit dem Namen Ihrer Domain erstellen. In diesem Ordner müssen die WordPress-Daten abgelegt werden, damit sie auf Ihrer Domain erscheinen.
Danach müssen Sie sich noch im Kundenadministrationsmenü Ihres Hosters einloggen, um eine Einstellung vorzunehmen: die Domain muss auf den eben gewählten Ordner verweisen. Die entsprechende Einstellmöglichkeit finden Sie in einem Menüpunkt „Domains“ (oder ein ähnlicher Name).
Schritt 2: WordPress-Datenbank anlegen
Während FileZilla damit beschäftigt ist, Ihre WordPress-Dateien hochzuladen, können Sie sich um die Einrichtung der MySQL Datenbank kümmern.
Dazu gehen Sie wieder in den Administrationsbereich Ihres Hosters und steuern den Menüpunkt „Datenbanken“ oder „MySQL“ o.dgl. an.
Hier können Sie eine neue Datenbank anlegen. Merken oder notieren Sie sich die Zugangsdaten, denn diese werden Sie gleich bei der WordPress-Installation benötigen. Also entweder merken, notieren oder Sie lassen die Seite offen, um im Bedarfsfall nachsehen zu können.
Schritt 3: WordPress installieren
Sind alle Daten hochgeladen, können Sie in Ihrem Browser einfach Ihre Domain aufrufen und Sie werden von WordPress durch die nächsten Schritte der Installation geführt.
Zunächst werden Sie aufgefordert, die Zugangsdaten zur Datenbank einzugeben. WordPress speichert darin alle Inhalte und benötigt die Daten, um in der Datenbank alles vorzubereiten. Keine Sorge, die Einstellungen in der Datenbank nimmt WordPress automatisch vor.
Im Anschluss können Sie den Websitetitel festlegen und haben auch die Möglichkeit, Suchmaschinen das Indexieren Ihrer Seite zu erlauben oder zu verbieten. Letzteres kann während der Einrichtungszeit wichtig sein. Nachdem Sie schließlich noch einen Benutzernamen und ein Passwort, mit dem Sie in den Administrationsbereich von WordPress gelangen, vergeben haben, ist die Installation schon abgeschlossen.
Herzlichen Glückwunsch, Sie haben nun WordPress installiert und können damit beginnen, Ihre Seiten und/oder Beiträge zu erstellen, Design und Funktionalität Ihrer Website Ihren Wünschen und Bedürfnissen anzupassen bzw. zu erweitern. Und noch vieles mehr.
Auf einen Blick
Zusammengefasst: Die Fünf-Minuten-Installation
- Laden Sie sich die neueste Version von WordPress von der deutschen WordPress-Website (https://de.wordpress.org/download/) herunter. Anschließend entpacken Sie das Paket.
- Als nächstes müssen Sie den FTP-Zugang zu Ihrem Webspace einrichten. Sie erhalten ihn im Kundenadministrationsmenü. Tragen Sie die Zugangsdaten in Ihr FTP-Programm ein, und testen Sie die Verbindung.
- Laden Sie den Verzeichnisinhalt (also nicht den wordpress genannten Ordner, sondern dessen gesamten Inhalt mit allen Ordnern und Dateien) mittels FTP auf Ihren Webspace hoch.
- Während die Daten hochgeladen werden, können Sie sich um die Datenbank kümmern. Die nötigen Daten für die MySQL-Datenbank erhalten Sie ebenfalls im Kundenadministrationsmenü. Wenn noch nicht vorhanden, legen Sie eine neue Datenbank an und notieren Sie sich Datenbankname, Benutzername, Passwort und die Hostadresse, sollte diese nicht – wie meist – „localhost“ lauten.
- Wenn die Daten hochgeladen sind und die Datenbank eingerichtet ist, reicht es im Normalfall reicht Ihre neue Domain im Browser aufzurufen, um zur folgenden Installationseingabe zu gelangen.
- Folgen Sie den Anweisungen und nach wenigen Klicks haben Sie Ihre eigene Website.
Bei Problemen
WordPress installieren – Fehlerbehebung
Meistens führt der oben angeführte Weg zum Ziel. Sollte die Installation aber nicht reibungslos verlaufen, folgen Sie den folgenden Anweisungen um beim WordPress installieren eine Fehlerbehebung durchzuführen:
- Laden Sie mit Ihrem FTP-Programm die Datei wp-config-sample.php
- Kopieren Sie die Datei und benennen Sie sie um in wp-config.php
- Öffnen Sie diese neue Daten nun mit einem einfachen Texteditor (Notepad, Windows-Editor, Mac TextEdit, jedoch nicht mit Word, OpenOffice Writer oder Pages!). Fügen Sie an den markierten Stellen die erforderlichen Datenbankdaten ein. Suchen Sie in der Datei einfach die Ausdrücke „DB_NAME“, „DB_USER“, „DB_PASSWORD“ und „DB_HOST“ und geben Sie die entsprechenden Daten Ihrer MySQL-Datenbank ein.
- Geben Sie auch noch den Sicherheitsschlüssel ein. Wichtig ist, dass Sie den „Buchstabenkauderwelsch“ (Platzhaltertext) der Sicherheitsschlüssel durch jeweils einmalige Zeichenketten ersetzen. Auf der WordPress Webseite können Sie den Secret-key Service nutzen, um alle Schlüssel generieren zu lassen. Gehen Sie dazu auf https://api.wordpress.org/secret-key/1.1/salt/ und Sie erhalten die Schlüssel samt den PHP-Codezeilen, die Sie einfach in die wp-config.php
- Die Datei speichern und – WICHITG – wieder auf den Server hochladen.
- Surfen Sie zu Ihrer neuen Domain, um zur Installationseingabe zu gelangen.
- Sollte das nicht funktionieren, können Sie die Installation, mit Aufruf von php starten. Sie liegt relativ zu den hochgeladenen Daten im Unterordner wp-admin. Beispiel: http://www.meine-domain.de/wp-admin/install.php
- Geben Sie auf der sich nun öffnenden Seite, die geforderten Informationen ein.
- Danach ist das Backend Ihrer WordPress-Installation immer unter http://www.meine-domain.de/wp-admin/ erreichbar.
FAQ
Häufige Fragen zum WordPress installieren
Es gibt immer wieder Fragen zum Thema „WordPress installieren“ und auch allgemein zu „WordPress“. An dieser Stelle sollen einige davon beantworten werden.
Kann ich direkt WordPress auf Deutsch installieren?
Ja! Es ist sogar zu empfehlen, den WordPress-Download direkt in der Sprache durchzuführen, in der Sie auch WordPress nutzen möchten (das muss also nicht unbedingt Deutsch sein). Möchten Sie WordPress auf Deutsch nutzen, finden Sie hier den deutschen WordPress-Download (https://de.wordpress.org/download/).
Wo kann ich WordPress installieren?
Um WordPress zu installieren, benötigen Sie einen Hostinganbieter, der die entsprechenden technischen Voraussetzungen für WordPress mitbringt. Jedes halbwegs vernünftige Hosting bietet mittlerweile alles, was Sie für WordPress benötigen. Achten Sie bei der Auswahl Ihres Hosters darauf, dass der Hoster zumindest folgende Voraussetzungen erfüllt:
- PHP-Version 5.2.4 oder höher
- MySQL-Version 5.0 oder höher
- Apache mod_rewrite Modul
Außerdem benötigen Sie eine Datenbank für WordPress. Bei den meisten Hostern ist diese mittlerweile im Hostingpaket inkludiert. Bei extrem günstigen Paketen kann es aber sein, dass Sie eine Datenbank extra dazu buchen müssen.
Oft wird bei Hostern sogar die automatische Installation von WordPress und MySQL-Datenbank angeboten. Diese können Sie gerne nutzen und sparen sich damit eine Menge Zeit und reduzieren die Fehleranfälligkeit!
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